Pressespiegel





In Ausgabe 47/2005 schrieb Blick aktuell Brohltal (vormals Brohltal Echo):



Dreißig Arbeitsplätze gefährdet?

Metallbaufirma am Güterbahnhof in Brohl-Lützing darf DB-Gleise nicht weiter nutzen

Brohl-Lützing. Mit Unverständnis reagieren die Firmeninhaber der Fir­ma Metall- und Schweiß-Technik in Brohl-Lützing auf die Forderung der DB Netz AG, die seit Jahren nicht genutzten Gleise vor dem Firmen­gelände der Firma MST zu räumen und in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Seit 2001 ist die Firma am Brohler Güterbahnhof angesie­delt. Firmenchef Hans-Walter Huber weiß derzeit nicht, wie es weiterge­hen soll. 30 Arbeitsplätze sind ge­fährdet. Dabei mangelt es nicht an Aufträgen. Allerdings reicht der fir­meneigene Platz nicht aus, um grö­ßere Aufträge abwickeln zu kön­nen. Nach einer Ortsbegehung durch das Eisenbahn-Bundesamt wurde die Forderung zur Gleisräu­men und Gleisfreilegung schriftlich der Firma MST zugestellt. Seit der Gleisfreilegung sind nunmehr der Firma die Hände gebunden, denn die tägliche Arbeit der Metallbauer beinhaltet das Fertigen von großvolumigen Metallstücken und Rohren mit bis zu 15 m Länge. Der Platz zum Rangieren und Verladen auf dem eigenen Grund und Boden reicht hierzu kaum aus. Größere Aufträge konnten nicht angenommen werden. Auch bereits zugesag­te Ausbildungsplätze wurden auf Grund der Entwicklung abgesagt, fasste Betriebseigentümer Hans-Walter Huber zusammen. Neben seinem Eigentum verlaufen die Glei­se 5, 6 und 7 der DB Netz AG. Hu­ber räumte ein, dass man einein­halb Gleise aufgeschüttet habe, um dort eigene Fahrzeuge abzustellen und zu rangieren. Dies alles sei aber geschehen, weil man vom Zustand des Geländes und der Gleise davon ausgegangen sei, dass „hier nie mehr ein Zug fährt“. Man wollte auch die Gleise kaufen, sagte Hu­ber. Wie der Firmeninhaber weiter ausführte, habe man etwa 350.000,00 Euro bereits in das Fir­mengelände investiert. Außerdem war man dabei, die Hallen zu erneu­ern und zu renovieren. Dies alles sei derzeit gestoppt, um die Entwick­lung abzuwarten.

Nach Aussagen der DB Netz AG sei Auslöser für das eigene Schreiben das Interesse der Brohltal-Schmalspur-Eisenbahn-Betriebs GmbH, das diese beim Eisenbahn-Bundes­amt bekundet habe. Da die Firma MST keine Genehmigung zur Inan­spruchnahme der Gleise hatte, ist nach Auffassung des Eisenbahn-Bundesamtes die Wiederherstel­lung der Gleise nicht mehr als recht und billig. Spekulationen, wonach der Vorsitzende der IBS, der gleich­zeitig Mitarbeiter des Eisenbahn-Bundesamtes ist, hinter der Aktion stehe, werden zurückgewiesen. Dies wird auch von der Geschäfts­führung der Brohltal-Schmalspureisenbahn-Betriebs GmbH zurückge­wiesen. Die Leistungen auf den Gleisen der DB wären ein wichtiges Standbein für die Brohltalbahn. Die Gleise 5, 6 und 7 passten gut in die Pläne der Gesellschaft, zumal der Güterverkehr zugenommen habe. Zudem sei bereits Ende der 90er Jahre eine Anbindung des bisheri­gen Betriebsbahnhofes der Brohltal­bahn bergseits der DB-Gleise an das Schienennetz der DB einmal ins Auge gefasst worden, bei deren Verwirklichung die vorgenannten Gleise eine wichtige Rolle spielten. Gerne sei man aber bereit, mit der Firma MST nach Kompromisslösun­gen zu suchen. Seitens der Ortsge­meinde Brohl-Lützing wie auch der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Breisig ist man nach Aussagen von Ortsbürgermeisterin Christel Ripoll sowie Bürgermeister Bernd Weiden­bach ebenfalls daran interessiert, dass eine einvernehmliche, für alle Seiten akzeptable Lösung gefunden wird. Denn neben den Arbeitsplätzen der Firma MST geht es auch im Falle eines entsprechenden Hochwassers in der Koblenzer Straße um die Erreichbarkeit der betroffe­nen Häuser. Denn wenn auf der B 9, und damit auch in der Koblenzer Straße, kein Durchkommen mehr ist, sind viele Häuser über das Ge­lände der Firma MST und die an­grenzenden Bereiche noch zu er­reichen. Zudem hat die Ortsgemeinde Brohl-Lützing eine Verände­rungssperre für dieses Gebiet be­schlossen, so dass bauliche Verän­derungen nur in Absprache mit der Gemeinde erfolgen können. Es bleibt abzuwarten, wie hier eine Lö­sung gefunden wird, die einerseits die Belange des Firmeninhaber Hans-Walter Huber berücksichtigen und zum anderen die Pläne der Brohltal-Schmalspureisenbahn Be­triebs GmbH sowie der Ortsgemein­de Brohl-Lützing nicht gefährden. Im Interesse aller Betroffenen sollte hier zügig eine Entscheidung fallen. Ei­ne Entscheidung, die den Planern sicherlich einiges abverlangt, die aber kein unlösbares Problem dar­stellen sollte.

-WK-



In Ausgabe 07/2006 schrieb Blick aktuell Brohltal (vormals Brohltal Echo):



Schwierige Situation erörtert

MdL Beate Reich besuchte Metall- und Schweiß-Technik GmbH in Brohl

Remagen/Brohl. Die Brüder Hans-Walter und Joachim Huber haben sich mit einem Problem an die SPD-Landtagsabgeordne­te Beate Reich gewandt und um ihre Unterstützung gebeten. In dieser Woche besuchte Beate Reich den „Betrieb, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Dort wurde ihr von Joachim Huber die schwierige Situation des Brohler Betriebs dargestellt, der 30 Mit­arbeiter und 5 Auszubildende be­schäftigt. Das Grundstück, auf dem die Betriebstätte liegt, hat die MST GmbH im Jahr 2001 von der Deutschen Bahn erworben. Da das Unternehmen als Metall­baufirma mit Rohrleitung von ei­ner Länge von bis zu 15 Meter arbeitet, benötigt es eine ent­sprechende Fläche. Die Situation wird dadurch verschärft, dass die Grundstücke in der Nähe des Rheins liegen und die Ladestra­ße auf dem Grundstück des Un­ternehmens bei Hochwasser von den benachbarten Unternehmen und einigen Familien als Zufahrt benötigt, so dass die Firma MST dann große Platzprobleme auf dem schmalen Grundstück hat. Ein Ankauf der angrenzenden Fläche, die der Bahn gehört, aber seit Jahren nicht mehr ge­nutzt wird, scheiterte bislang an den hohen Forderungen der Bahn. Beate Reich hofft dem Un­ternehmen helfen zu können: „Ich würde mich freuen, wenn ei­ne Lösung im Sinne der Ortsge­meinde und der Firma MST ge­funden werden könnte, mit der auch die Deutsche Bahn leben kann.“ Aus diesem Grund hat sich Beate Reich in einem Schreiben an den rheinland-pfäl­zischen Wirtschaftsminister ge­wandt und ihn um Hilfe gebeten.

Büro des MdL Beate Reich (SPD)



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