Früh-Kölsch-Fahrt mit 99 5902

Die inzwischen schon fast traditionelle Früh-Kölsch-Fahrt fand im Jahr 2002 am 11. Mai statt. Um 14.00 Uhr startete 99 5902 mit recht viel Last am Haken nach Engeln. Über das Wetter an diesem Tag braucht man wohl kein Wort mehr zu verlieren...

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Die Mallet mit der Früh-Kölsch-Fuhre am Haken im ehemaligen Güterbahnhof Weiler. Güter fallen hier schon lange nicht mehr an, aber es besteht immer noch die Möglichkeit zur Zugkreuzung. 11. Mai 2002 >>

<< Zwischen Weiler und Niederzissen lassen sich auch stattlichere Züge komplett ablichten. Auf den Wasserkästen der Lok und auf dem Packwagen kann man das Logo der Brauerei erkennen. Ob man im Harz gelblich gefärbtes Wasser auch Kölsch nennt? 11. Mai 2002

Einfahrt in den Bahnhof Niederzissen. Da staunen sogar die Besitzer und Nutzer gummibereifter Fahrzeuge. 11. Mai 2002 >>

<< Halt in Oberzissen. Da kocht wohl schon jemand kräftig Wasser für die nun folgende Steilstrecke... 11. Mai 2002

Während der Fahrt nach Engeln kam dann der Regen. Ein minutenlanges akustisches Spektakel ging der Ankunft in Engeln daher auch voraus. Je schlechter das Wetter war, umso größer war der Hörgenuß. Jedenfalls hat es die Mallet trotzdem nach Engeln geschafft, wie man hier sehen kann. 11. Mai 2002 >>

99 5902 im Güterzugdienst

Am 17. Mai 2002: Sonnenschein und kein Wölkchen am Himmel – man glaubt es kaum! Und dazu eine Bullenhitze... Da hat in der Wetterzentrale wohl jemand den falschen Knopf erwischt!
Kein Wölkchen am Himmel stimmt natürlich nicht so ganz, denn dafür sorgte einmal mehr 99 5902, die an diesem Tag vor einem Güterzug zu Ehren kam. Daß dabei zeitweise der Eindruck einer Fotofahrt im engeren Kreis entstand, ändert jedoch nichts daran, daß es sich tatsächlich um eine reguläre Güterbeförderung und nicht um eine Schauveranstaltung handelte.

<< „Für Steilstrecke“ – dieser Schriftzug schmückt im Brohltal die Fahrzeuge, welche die Steilstrecke von Oberzissen nach Engeln befahren dürfen. Und nun schmückt er auch eine Lok aus dem Harz! Schade, daß ihr das in ihrer Heimat mangels Steilstrecke keinen Vorteil bringt... 17. Mai 2002

Noch etwas schläfrig und leise vor sich hin köchelnd steht die Mallet am Mittag des 17. Mai 2002 oberhalb vom Lokschuppen und wird für den bevorstehenden Güterzugdienst angeheizt. >>

<< Schon über 100 Jahre auf dem Buckel, aber so blank geputzt, daß sich der Fotograf darin spiegelt! Der etwas zu groß geratene Balken vor dem Gesicht des Fotografen dient übrigens nicht dem Persönlichkeitsschutz... 17. Mai 2002

Mit dem fast fabrikneuen Outfit der 99 5902 ist aber auch etwas Arbeit für das Lokpersonal verbunden, wie man auf diesem Bild sehen kann. 17. Mai 2002 >>

<< Zwar ist der Druck noch etwas gering, aber er reicht schon, um die Lok ein Stück vom Lokschuppen zu versetzen. Einem in der näheren Umgebung arbeitenden Maler tönte der Ruß etwas zu sehr die frisch gestrichenen Flächen ab, daher der Standortwechsel... Was es nicht alles gibt! 17. Mai 2002

Sämtliche Fotos © Markus Doll

Die Malletlok 99 5902 der Harzer Schmalspurbahnen verweilte vom 03. Mai 2002 bis zum 21. Mai 2002 als Gastlok im Brohltal. Diesem Gastlokeinsatz und dem Engagement der beteiligten Mitarbeiter aus dem Harz und dem Brohltal verdankten zahlreiche Eisenbahnfreunde und natürlich auch die Bevölkerung im Brohltal einige beeindruckende „Schau- und Hörspiele“ und die ersten Dampfzüge auf der Steilstrecke seit über 35 Jahren.

Diese, sowie die vorhergehenden und folgenden Foto-Galerien versuchen, diese Ereignisse im Bild zu dokumentieren. Auf das leider schlechte Wetter an einigen Tagen konnte bei der Einmaligkeit der Ereignisse keine Rücksicht genommen werden. Postkartenmotive sind also eher nicht zu erwarten, aber es dürfte hoffentlich halbwegs gelungen sein, etwas von er Atmosphäre dieser Tage im Brohltal einzufangen.

Auf der Website der Interessengemeinschaft Harzer Schmalspurbahnen e.V. ist ebenfalls eine Fotogalerie zu finden. Mehrere bebilderte Berichte zum Aufenthalt der 99 5902 im Brohltal gibt es auch in den Online-Ausgaben 2/2002 und 3/2002 der Harzbahn Post der IG HSB.